[…] Wir danken euch allen, für die wundervolle Zeit. Ihr habt uns geformt, zu dem, was wir sind, so bereit. Wir werden euch alle vermissen, das ist klar. Denn dieses Camp ist einfach wunderbar.


Im Rahmen der Talentshow am letzten Abend des Basketballcamps „N.B.A. – Never Be Average“ ist es fast schon Tradition, dass manche Teilnehmerinnen oder Teilnehmer ein Gedicht vortragen. Und es sind Aussagen wie diese, die die Coaches rühren und die ihnen zeigen, dass das Camp auch acht Jahre nach der Premiere immer noch etwas ganz Besonderes für alle Beteiligten ist.

Und auch beim Anmeldestart wurde deutlich, dass das Basketballcamp des TuS Bad Essen einen festen Platz in der Ferienplanung vieler Mädchen und Jungen hat. Die 55 Plätze waren binnen siebeneinhalb Stunden vergeben – um 7.20 Uhr an einem Sonntagmorgen im Januar war es direkt ausgebucht. Für 23 junge Basketballerinnen und Basketballer war es die erste Teilnahme. Insgesamt 25 Vereine waren vertreten.

Während der fünf Tage in Rotenburg (Wümme) – seit 2022 findet das Camp dort statt – standen Trainingseinheiten mit den amerikanischen Ex-Profis Torrell Martin und Markkus Carr auf dem Programm. Auch Patrick Seidel (BBC Coburg), Julia Herrschaft (BBC Osnabrück) und Lars Herrmann (TuS Bad Essen) hatten Einheiten mit verschiedenen Schwerpunkten vorbereitet.

Während für die älteren Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein Workshop zum Thema „Rechte Hetze im Internet“ anstand, haben die jüngeren mit Lars Herrmann ein Basketball-Brettspiel entwickelt. „Wir schauen mal, ob ein Spieleverlag interessiert ist. Wenn nicht, dann werde ich es selbst produzieren und zum Camp 2025 mitbringen“, verspricht der Organisator.

Ein wiederkehrendes Thema war zudem die Herren-Nationalmannschaft. Der Trainer, Gordon Herbert, hat kürzlich ein Buch veröffentlicht. Im Mittelpunkt steht der WM-Titel 2023. Herrmann hatte es vor dem Camp gelesen und Auszüge daraus vorgestellt: „Das Buch ist absolut lesenswert, nicht nur für Trainer oder Basketballfans. Es enthält viele interessante Denkansätze für das Leben.“

Die Gruppe hat zudem die Doku zum WM-Titel geguckt, eine weitere Doku über den Werdegang von Leistungsträger Dennis Schröder sowie am vierten Tag des Camps das Olympia-Auftaktspiel des DBB-Teams gegen Japan. „Die Nationalspieler verbringen nur im Sommer gemeinsame Zeit, während der Saison treffen sie allenfalls als Gegenspieler aufeinander. Ähnlich ist es auch mit unseren Teilnehmern. Aber wie bei der Nationalmannschaft herrscht auch bei uns jedes Mal eine große Wiedersehensfreude. Alle freuen sich auf die gemeinsamen Tage“, so Herrmann. Dieses Mal waren sogar zwei ehemalige Teilnehmerinnen und ein ehemaliger Teilnehmer zu Besuch: „Das zeigt, wie viel ihnen das Camp und diese Gemeinschaft bedeutet.“

Dass die Erinnerungen bleiben, verdanken die Mädchen und Jungen allen voran Tina Rohlfs, Till Bickmeier und Radion Gross. Sie haben unzählige Fotos gemacht und mit Instagram-Stories dafür gesorgt, dass die Eltern zu Hause nahezu live dabei waren. Passend heißt es in dem oben erwähnten Gedicht, bezogen auf die Fotos von Tina: „[…] Ihre Bilder erzählen Geschichten, so bunt und so wahr. Dank ihr sind unsere Erinnerungen immer da.“ Erik Hillmer hat zudem wieder einen Film über die Camptage gedreht.

Doch auch die Eltern geben positive Rückmeldungen, wenn auch nicht als Gedicht:

„Das N.B.A.-Camp ist das absolute Highlight der Sommerferien. Kein Familienurlaub könnte das toppen! Sie sind den ganzen Tag mit anderen Jugendlichen zusammen, spielen Basketball, bekommen qualitativ hochwertiges Training und Workshops von Coaches, die sie alle super finden, da diese außerordentlich kompetent, freundlich, zugewandt, lustig, ideenreich und unfassbar motiviert sind. Beide Jungs fühlen sich sehr, sehr wohl und wünschten sich, das Camp wäre mindestens doppelt so lang.“

Und wer weiß, vielleicht erfüllen die Coaches den Mädchen und Jungen irgendwann auch mal diesen Wunsch.